Direkt zum Inhalt

Titel
Sortiermaschinen - die Neuerfindung der Grenze im 21. Jahrhundert
Personen
Hauptautorität
Mau, Steffen
Verfasser/-in
Systematik
Ressource
Buch
Umfang
189 Seiten
Ausgabevermerk
Ausgabebezeichnung
Originalausgabe
Veröffentlichungsangabe
Erscheinungsort
München
Verlagsname
C.H. Beck
Erscheinungsdatum
2021
Gesamttitelangaben
Haupttitel der Reihe
Uniform Resource Locator (URL)
Inhaltsverzeichnis
Verlagsangaben
Laut einer gängigen Erzählung werden nationalstaatliche Grenzen in der Globalisierung immer poröser. Grenzüberschreitende Mobilität werde so zu einer universellen Erfahrung – von der Rückkehr nationalistischer Politik allenfalls temporär unterbrochen. Steffen Mau zeigt, dass diese Sichtweise trügt: In der Globalisierung wurden Grenzen von Anbeginn nicht offener gestaltet, sondern zu machtvollen Sortiermaschinen umgebaut. Heute erfüllen sie ihre Trennungsfunktion besser und effektiver als früher. Auch wenn der grenzüberschreitende Personenverkehr in den letzten Jahrzehnten zugenommen hat, fand gleichzeitig eine in Wissenschaft und Öffentlichkeit unterschätzte Gegenentwicklung statt: Vielerorts ist es zu einer neuen Fortifizierung gekommen, also zum Bau neuer abschreckender Mauern und militarisierter Grenzübergänge; Grenzen wurden selektiver und – unterstützt durch die Digitalisierung – zu Smart Borders aufgerüstet; und die Grenzkontrolle hat sich räumlich massiv ausgedehnt, ja ist zu einer globalen Unternehmung geworden, die sich vom Territorium ablöst. Der Soziologe Steffen Mau analysiert, wie die neuen Sortiermaschinen Mobilität und Immobilität zugleich schaffen: Für erwünschte Reisende sollen sich Grenzen wie Kaufhaustüren öffnen, für andere sollen sie fester denn je verschlossen bleiben. Während ein kleiner Kreis Privilegierter heute nahezu überallhin reisen darf, bleibt die große Mehrheit der Weltbevölkerung weiterhin systematisch außen vor. Nirgends tritt das Janusgesicht der Globalisierung deutlicher zutage als an den Grenzen des 21. Jahrhunderts.
Manifestation
Titel
Haupttitel
Sortiermaschinen
Titelzusatz
die Neuerfindung der Grenze im 21. Jahrhundert
Systematik
Ressource
Buch
Veröffentlichungsangabe
Erscheinungsort
München
Verlagsname
C.H. Beck
Erscheinungsdatum
2021
ISBN13
978-3-406-77570-3
ISBN10
3-406-77570-5
Körperschaften
Verantwortlichkeitsangabe
Verantwortlichkeitsangabe, die sich auf den Haupttitel bezieht
Steffen Mau
Ausgabevermerk
Ausgabebezeichnung
Originalausgabe
Umfang
189 Seiten
Listenpreis
15.40 €
Veröffentlichungsangabe
Erscheinungsort
München
Verlagsname
C.H. Beck
Erscheinungsdatum
2021
Medientyp
Ohne Hilfsmittel zu benutzen
Datenträgertyp
Band
Maße
21 cm, 240 g
Bezugsbedingung
Broschur : circa EUR 14.95 (DE)
Uniform Resource Locator (URL)
Inhaltstext
http://deposit.dnb.de/cgi-bin/dokserv?id=7ca398c9898f457eb95803c6a04a6310&prov=M&dok_var=1&dok_ext=htm
Inhaltsverzeichnis
https://d-nb.info/1231004886/04
Erscheinungsweise
einzelne Einheit
Verlagsangaben
Laut einer gängigen Erzählung werden nationalstaatliche Grenzen in der Globalisierung immer poröser. Grenzüberschreitende Mobilität werde so zu einer universellen Erfahrung – von der Rückkehr nationalistischer Politik allenfalls temporär unterbrochen. Steffen Mau zeigt, dass diese Sichtweise trügt: In der Globalisierung wurden Grenzen von Anbeginn nicht offener gestaltet, sondern zu machtvollen Sortiermaschinen umgebaut. Heute erfüllen sie ihre Trennungsfunktion besser und effektiver als früher. Auch wenn der grenzüberschreitende Personenverkehr in den letzten Jahrzehnten zugenommen hat, fand gleichzeitig eine in Wissenschaft und Öffentlichkeit unterschätzte Gegenentwicklung statt: Vielerorts ist es zu einer neuen Fortifizierung gekommen, also zum Bau neuer abschreckender Mauern und militarisierter Grenzübergänge; Grenzen wurden selektiver und – unterstützt durch die Digitalisierung – zu Smart Borders aufgerüstet; und die Grenzkontrolle hat sich räumlich massiv ausgedehnt, ja ist zu einer globalen Unternehmung geworden, die sich vom Territorium ablöst. Der Soziologe Steffen Mau analysiert, wie die neuen Sortiermaschinen Mobilität und Immobilität zugleich schaffen: Für erwünschte Reisende sollen sich Grenzen wie Kaufhaustüren öffnen, für andere sollen sie fester denn je verschlossen bleiben. Während ein kleiner Kreis Privilegierter heute nahezu überallhin reisen darf, bleibt die große Mehrheit der Weltbevölkerung weiterhin systematisch außen vor. Nirgends tritt das Janusgesicht der Globalisierung deutlicher zutage als an den Grenzen des 21. Jahrhunderts.
Inhaltstyp
Text
Sprache der Expression
Deutsch
Titel
Bevorzugter Titel des Werks
Sortiermaschinen
Personen
Verfasser/-in
Stadtbibliothek Innsbruck
Verfügbar
0 Reservierungen
Exemplarnummer
Signatur
Verfügbarkeit
9972655
GS.BM
MAU
Verfügbar
powered by LITTERA Software & Consulting GmbH - LITTERAre OPAC Module Version 2.14